Rechtliches

Dienstag, 18. Juli 2017

Ein neuer Doctor – who cares?




Am Sonntag, 16. Juli 2017, schrieb die BBC Geschichte. Der Staffelstab einer der ikonischsten Serienfiguren aller Zeiten wurde das erste Mal an eine Frau weitergereicht. Mit Jodie Whittaker ist der dreizehnte Doktor – der titelgebende Charakter der Sci-fi-Sendung „Doctor Who“ – nun weiblich. Gibt es einen Grund, warum am Abend des 16. Juli die sozialen Netzwerke explodierten? Lasst es uns herausfinden.


Ich erinnere mich noch sehr genau an den Tag, an dem mein Leben wieder einmal verändert wurde. Das mag jetzt unglaublich pathetisch klingen, trifft aber zu.  Bis zu diesem Tag im Jahr 2008 hatte ich von dieser Sendung gehört, wirklich gesehen hatte ich sie jedoch nie. Das mochte damit zu tun haben, dass wir in Deutschland das Privileg, diese Sendung sehen zu können, nur für einen sehr kurzen Zeitraum unser eigen nennen konnten – und zu diesem Zeitpunkt war mein Sci-Fi-Geschmack noch nicht sonderlich ausgeprägt. Eine weitere Wiederholung dieser Sendung nahm ich auch nicht wahr – und das, obwohl sie eigentlich „right down my alley“ ist, wie man im englischen Sprachraum so schön zu sagen pflegt. Sie enthält jede Menge Humor, wirft ein Schlaglicht auf die Frage „Wie ist der Mensch?“ und widmet sich der Thematik des Zeitreisens.


Des Trekkies erster Film

Mein erster Science Fiction Film, insofern diese Bezeichnung zutreffen mag, war „Le gendarme et les extra-terristres“, also „Louis unheimliche Begegnung mit den Außerirdischen“. Bis heute spitze ich bei diesem markanten Thema die Ohren und fühle ich mich geistig in die späten 80er zurückversetzt, wo ich auf dem Fernsehsessel von Großtante und Großonkel das allererste Mal eine Geschichte über das Zusammentreffen von Mensch und Alien sah. Und es beinhaltete gleich alles, was mir zum damaligen Zeitpunkt Spaß machte: Slapstick, Verwechslungskomödien, Doppelgänger

Irgendwann danach waren es natürlich die Abenteuer des tollkühnen James Tiberius Kirk und seiner Mannschaft der USS Enterprise NCC 1701, die mich – um mal einen der bekanntesten Begriffe der Serie zu nennen – „faszinierten“ – und somit war der Grundstein für meine Nerdkarriere festgelegt. Von Kirk, Picard, Sisko, Janeway bis zu Jonathan Archer auf Seiten der Föderation, von Han ‚Ich habe ein ganz mieses Gefühl bei der Sache‘ Solo bis zu Anakin ‚Bist du ein Engel?‘ Skywalker in einer Galaxie weit, weit entfernt, von Jack „Ich schieße und verarsche Lebewesen und verdiene damit meinen Lebensunterhalt“ O’Neill über Daniel „Ich bin der Freund aller Lebewesen“ Jackson bis zu Dr. Nicholas „Ich hasse alles“ Rush, die alle dem Stargate-Franschise entstammen – ich kenne sie alle und halte fest: Ich bin ein Nerd.

Dann, im Jahr 2008 änderte sich mein Nerdtum noch einmal grundlegend. Wie angemerkt: von der Serie „Doctor Who“ hatte ich zwar schon gehört, sie allerdings nie sehen können, da sie in Deutschland einfach nicht erfolgreich genug gelaufen ist.  Aber – irgendwann in den späten Zweitausendern kaufte der Sender Pro Sieben ein Programmpaket, in dem eben auch Doctor Who enthalten war. Und somit konnte man im Jahr 2008 die ersten Folgen der Fortsetzung der britischen Erfolgsserie begutachten. 

Die erste Folge „Rose“ stellte uns gleich den ersten Companion und unseren allerersten Doctor vor -
aber bevor wir über die erste Folge von NuWho sprechen, stellt sich natürlich die Frage „Moment mal, allererster Doctor? Wie viele gab es denn?“

Doctor What? Doctor When? Doctor Who?

Streng genommen gibt es einen Doctor. Er ist ein Außerirdischer vom Planeten Gallifrey in der Region Kasterbourous und bereist das Universum mit Hilfe einer Zeitmaschine, die T.A.R.D.I.S genannt wird -  dieses Akronym steht dabei für "Time And Relative Dimensions In Space“ – die in Gestalt einer blauen Police Box auftritt und von innen größer ist, als von außen. Dies ist das sagenhafte Gefährt, das den Protagonisten und seine – meist menschlichen – Begleiter durch Raum und Zeit fliegen lässt. Wobei: „fliegen“ ist auch eher ein Euphemismus, da „fliegen“ indiziert, dass der Doctor und seine Freunde wüssten, wo und wann sie landen. Dies ist allerdings eher weniger der Fall. Meistens wird die TARDIS entsprechend auch als „unzuverlässig“ und „alt“ bezeichnet.
 Das ist natürlich ein schöner Unterschied zu Star Trek. Dort würde ein Captain Kirk niemals auf die Idee kommen, sein Schiff als alt und unzuverlässig zu bezeichnen – zumal Montgomery Scott, der Chefingenieur, in vermutlich kielholen würde, wie auch immer das im Weltall gehen sollte.
Der Doctor hat in seinen bisherigen 13 Inkarnationen bisher ständig Ärger mit seiner TARDIS erlebt – aber – immerhin hatte es der Geist des Gefährtes selbst, als er einmal aus der Policebox entführt wurde, schon festgehalten: „Ich habe dich nie dorthin geflogen, wo du hinwolltest, sondern immer dahin, wo du hinmusstest.“

Und ja – der Doctor hat mehrere Inkarnationen. In der Realität lag dies in der fortschreitenden Krankheit des ersten Darstellers des Doctors, William Hartnell, begründet, sodass die Macher der Serie sich einer schwierigen Entscheidung gegenüber sahen: Setzt man eine erfolgreiche Serie einfach so ab – oder probiert man etwas anderes?
Da wir inzwischen über die 14. Variante des Zeitreisenden schreiben, dürfte klar sein, dass man sich für den Ansatz, etwas Anderes zu probieren, entschieden hat. Die Idee: Der Doctor ist ein Außerirdischer. Wer sagt denn, dass seine Rasse so stirbt, wie wir Menschen?
Die Lösung: Ein anderer Schauspieler übernimmt die Rolle. Hierbei handelt es sich nicht um einen Verwandten, beispielsweise einen verlorenen Bruder, sondern um dieselbe Person, die in der letzten Folge noch mit dem Gesicht William Hartnells herumlief.
In-Universe bezeichnet es der Doctor gerne als „Trick“, den die Time-Lords entwickelt hätten, um dem Tod von der Schippe zu springen. Der entsprechende Fachterminus: Regeneration.
Mit diesem Konzept konnte die Serie 54 Jahre weiterbestehen und am 16. Juli 2017 stand ein weiteres Mal eine Neuerung an.   Um die Worte des sechsten Doctors, Colin Baker, zu paraphrasieren – es lag „Wandel“ in der Luft. Und es schien, als wäre dies nicht einen Moment zu früh geschehen.

Bisher regenerierte sich der Doctor in männlicher Form.  Hier die Liste der Doctoren



  1. William Hartnell 
  2. Patrick Troughton
  3. Jon Pertwee
  4. Tom Baker
  5. Peter Davison
  6. Colin Baker
  7. Sylvester McCoy
  8. Paul McGann
  9. John Hurt
  10. Christopher Eccleston
  11. David Tennant
  12. Matt Smith 
  13. Peter Capaldi


Wobei letzterer schon eine Novität als solches darstellte. Time Lords können sich nur 12 mal regenerieren – mit ihrem dreizehnten Tod, der den Finalen darstellt. Zählen wir durch, stellen wir fest, dass der Doctor, nachdem er durch Matt Smith verkörpert wurde, keine Regenerationen mehr hatte. In der Folge „Die Zeit des Doctors“ erhielt er jedoch ein weiteres Regenerationsset, sodass er insgesamt 24 mal sterben kann. Peter Capaldi war demzufolge der erste Doctor des zweiten Regenerationszyklus und spielte die Rolle für drei Jahre und übergab den Staffelstab an  Jodie Whittaker, die, wie wir der oben dargestellten Regenerationsliste entnehmen können, die allererste Frau darstellt, die den Doctor, oder besser gesagt: die Doctorin spielt.


Welches Geschlecht haben Aliens?

Für den Doctor ein Novum, für das Doctor Who Fandom jedoch inzwischen eine durchaus bekannte Tatsache, hatte sich des Doctors Erzfeind, der Master, auch schon in eine Frau, Missy, Kurzform für Mistress, regeneriert und in der Folge „In Teufels Küche/Hell Bent“ der neunten Staffel regenerierte sich der männliche General in eine weibliche Generalin, was für diesen Charakter nach eigenen Aussagen eigentlich die Normalität darstellte.  Daraus lässt sich ableiten, dass sämtliche Timelords (und –ladys) ein bevorzugtes Geschlecht haben, aber auch ein anderes annehmen können.  

Obwohl diverse Folgen vorgemacht haben, dass es durchaus eine Möglichkeit für den Doctor wäre, eine Doktorin zu werden, reagierte ein Teil der Netzgemeinde nicht nur überrascht, sondern extrem sauer. Vergleiche zu James Bond wurden bemüht und es würde mich nicht überraschen, wenn nicht auch einige User gefragt hätten, ob für uns eine Captain Jane T. Kirk genau so unproblematisch wäre, wobei sie komplett vergessen, dass wir Trekkies unseren ersten, weiblichen Captain in der Hauptrolle schon hatten. Ihr Name: Kathryn Elizabeth Janeway.  Und auch bei Janeway waren die Reaktionen gemischt, um es vorsichtig auszudrücken.

Damals wie heute sind die Kommentare relativ gleich, nur das Franchise hat sich geändert.  Interessant ist hierbei, das – wie es schon in den sozialen Netzwerken hieß – kein noch so komisches Konzept für manche Who-Fans (oder Whovians) zu absurd sein kann, aber sobald der Doctor anfängt, weiblich zu sein, ist Schluss mit lustig.

Und die User, die sich über diesen Punkt mokieren, haben Recht. Das Konzept „Doctor Who“ ist hochgradig merkwürdig, konfus, mitunter sogar lächerlich zu nennen. Überlegen wir einmal kurz:
  • Ein Außerirdischer, der nicht nur humanoid wirkt, sondern human – sprich, nicht nur menschenähnlich, sondern komplett menschlich aussieht? Kann funktionieren – warum nicht.
  • Der Alien klaut sich eine Zeitmaschine von seinen eigenen Leuten? Möglich, klar – Sackgesichter gibt es überall.
  • Die Zeitmaschine ist defekt? Auch das soll es geben.
  • Sie hat gleich zwei Defekte, nämlich erstens: fliegt sie nicht dahin, wo sie hin soll und zweitens: ist sie in der Gestalt einer Polizeinotrufzelle gefangen? Naja – durchaus möglich.
  • Kaum, dass der Außerirdische irgendwo ist, passiert etwas, das durch das Eingreifen des Aliens verhindert oder zumindest gemindert werden könnte? Gesetz der Serie – aber warum nicht?
  • Es gibt nicht nur eine außerirdische Rasse, sondern gleich mehrere und die sind alle in stellarer Nachbarschaft? Hallo? Natürlich – kennen wir aus Star Trek und Star Wars doch auch.
  • Der Außerirdische kann 12 mal getötet werden, ehe er wirklich stirbt, es sei denn, man erschießt ihn mitten in der Regeneration gleich nochmal? Um mal einen Spruch von Doctor McCoy zu klauen und abzuwandeln: „Ich bin Journalist, kein Biologe.“ Sprich: Warum soll es nicht möglich sein?

Aber wehe die Rolle, die bisher von einem Mann gespielt wurde, wird nun von einer Frau übernommen – da geht Großbritannien aber unter.




Ich halte an dieser Stelle fest: In der Folge „Destiny of the Daleks“, regenerierte eine Freundin des Doctors, Romana, über einen kurzen Zeitraum ohne Not mehrfach, um etwas Neues auszuprobieren. Unter den ausgewählten Körpern war unter anderem ein kleiner, blauer Alien. Wenn ein Alien schon möglich ist, also ein Wechsel von Mensch in klein, blau, fremdartig, warum soll ein Wechsel von männlicher Mensch in weiblichen Menschen so fern jeglicher Möglichkeiten liegen?


And the net exploded...

Die Begründung, die man einigermaßen ernst nehmen könnte, wäre man geneigt, dies zu tun, beschränkt sich auf: „Das ist ja alles nur Political Correctness, das hat nichts damit zu tun, dass die Schauspielerin besser gewesen wäre, als ihre männlichen Kollegen.“
Und ja – Political Correctness, oder PC, ist ein großes Thema. Aber es stellt sich die Frage: Wurde sie gewählt, weil sie eine Frau war? Oder hat sie tatsächlich alle anderen Kollegen, gleich welchen Geschlechts, an die Wand gespielt? Und selbst wenn beim Casting für die erste Doctorin tatsächlich nur Frauen in Betracht gezogen wurden: es war einfach einmal an der Zeit.

Wir werden sehen, wie sich alles entwickelt. Ist es möglich, dass die Serie scheitert? Klar – es kann immer an irgendwas hapern. Ich erinnere mich da nur an den sechsten Doctor, Colin Baker, der in einem Kostüm auf die Zuschauer traf, das diese nicht goutierten, das durch den Schauspieler selbst als „Explosion in einer Regenbogenfabrik“ bezeichnet wurde und der mein „Ich fand das Kostüm cool“ mit einem „You have extremely brave taste“ kommentierte.  Doch es war nicht nur das Kostüm, das die geschockten 80er Jahre-Zuschauer verprellte – es waren der Doctor selbst, der im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich frecher war, Drehbücher, die zu wenig ausgearbeitet schienen und ein „Head of Drama“, der die Sendung am Liebsten komplett eingestellt hätte.  Sollten diese unglückseligen Vorzeichen erneut zusammenkommen-  gehasster Schauspieler, ein neuer Weg, diese Rolle anzulegen, die nicht beim Publikum ankommt, schlechte Drehbücher und ein Senderchef, der den Stecker ziehen will – dann ist es durchaus möglich, dass der erste Auftritt einer Doktorin auf lange Sicht gesehen der Letzte sein könnte.

Star Trek ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie eine angedachte Serie komplett am Markt vorbei produziert werden konnte. Wer erinnert sich zum Beispiel an „Enterprise“?  
Interessantes Konzept – grandios und krachend gescheitert. Warum? Ganz einfach: „Enterprise“ war ein Fall von „Eat the cake and have it,too.“ Sie wollten also etwas Neues im Serienuniversum von Star Trek machen, das vorher noch keiner versucht hat – und dennoch Star Trek bleiben und schon von Folge 1 an Sachen wie Phaser und Transporter verwenden. 

Der Fairness halber muss man hierzu allerdings anmerken: „Star Treks Kernthema ist es, fremde Welten zu entdecken, unbekannte Lebensformen und neue Zivilisationen.“ Die operativen Wörter sind „fremd“, „unbekannt“ und „neu“ – das wird bei einer Prequel-Serie verhältnismäßig schwierig. Hinzu kommen Probleme wie „Storytelling im 20. Jahrhundert“ vs. „Storytelling im 21. Jahrhundert“ – Interessierten empfehle ich zur Frage „Was lief mit Enterprise falsch?“(zu sehen ab -10:42) und „Was lief mit Doctor Who falsch?“ die Reviews von Chuck Sonnenberg,a.k.a. SFDebris, wobei ich hier darauf hinweisen möchte, dass es sich hierbei um meinungsbezogene Besprechungen handelt, dort also keine apodiktischen Wahrheiten ihre Verbreitung finden. Diese gibt es bei allem, was eine Frage des Geschmacks ist, sowieso nicht.  Auch diese Website ist „opinionated“, ist also vor allem meine Meinung. Mir persönlich hat Star Trek: Enterprise gefallen – ich hatte absolut nichts gegen die möglichen Anachronismen und ich habe sie, so sie mir auffielen, mit einem Schulterzucken abgetan. Aber ich bin damit in der Minderheit – und man sieht sich dann schon als gewisse Zielscheibe des Vorwurfs der „Beliebigkeit“, also dass ich alles gut finde, solange es nur bunt funkelt, glitzert und Geräusche macht.


Des Trekkies Meinung

Zum einen: Hey, was ist gegen bunt und transparent einzuwenden?
Zum Anderen: Selbst wenn Star Trek „Enterprise“ jetzt nicht so gut war wie die vorhergegangenen Inkarnationen der Serie – so hatte sie ihre Fans, die sie gut fanden. Und selbst, wenn Doctor Who mit Frau Whitaker an der TARDIS’schen Steuerkonsole etwas komplett anderes machen wird, als das, was wir Fans von der Sendung gewohnt sind, so wird die Serie immer noch ihre Fans haben.

„Was ist an dem Fakt, dass eine Frau das erste Mal die TARDIS fliegt, so interessant“? – ganz einfach: Eine Frau hat die Rolle, für die bisher nur Männer auf dem Casting-Sheet standen, ergattert. Ob aus Gründen der PC oder aus Gründen des Könnens – das sei erst einmal dahingestellt. Interessant ist, dass sie die Rolle erhalten hat. Nun geht die Reise für die erste Doctorin weiter – und sie wird, genau wie ihre Kollegen von der Enterprise – kühn dorthin gehen, wo noch nie jemand zu vor gewesen ist.Ob die Episoden gut sein werden? Das werden wir sehen. Bis dahin beantworten wir die Frage, ob die Ära der Doktorin spanennde Geschichten zu erzählen in der Lage ist mit einem optimistischen: "Ja, aber sicher das".
Wollen wir realistischer sein, zitieren wir den von Tom Baker dargestellten "Kurator" in "Der Tag des Doktors", dem Special zum fünfzigsten Geburtstag der Serie und halten fest: "Who knows?"

2 Kommentare:

  1. Hey mein Schatz! Hab gerade gesehen, dass die Nachfrage offenbar erfolgreich war und man jetzt auch ohne Account kommentieren kann- und daher: Erste(r)! ILD.
    Und auch zum Thema ein Kommentar von... mir ;): Ja, man wird sehen. Wär ja nicht das erste Mal, dass in irgendwelchen Neuerungen bei Serien etc. der Untergang des Abendlandes gesehen wurde- und hinterher fanden die neuen Schauspieler, die Storyline oder worum auch immer es ging denn doch ihre Fans. Ich persönlich finde ja fast alles in Ordnung, solange die Continuity gewahrt ist, sprich: man mir die Neuerung halbwegs plausibel begründen kann (manche versuchen es ja nicht mal...). So wie man z.B. bei Star Trek TOS die wundersamerweise alle irgendwie menschlich aussehenden Außerirdischen (die natürlich dem übersichtlichen Budget und dem Mangel an heutigen Computertechniken geschuldet waren) damit erklärte, die besuchten Planeten seien alles Planeten der Klasse M (wie die Erde), die aufgrund ihrer Erdähnlichkeit eben auch vergleichbares Leben hervorgebracht haben.
    Und hier? Da bedarf es überhaupt keiner besonderen Begründung. Die Timelords und -ladys regenerieren in alle möglichen Farben und Formen, warum sollen da ausgerechnet XX- und XY- Chromosomen (oder wie immer sich das dort zusammensetzt :)) ein Hindernis sein? Der Master (bzw. Missy) hat es ja auch bereits vorgemacht. Und schließlich, um es mit den unsterblichen Worten unseres Lieblingsdoktors auszudrücken: "I`m a girl!! - Nooo..."- und klang er (bei aller Konfusion des Frischregenerierten), als sei das völlig ausgeschlossen? Fand ich damals schon nicht. Also, Lady Doctor- allons-y!
    Liebe Grüße und bis später!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. > Hab gerade gesehen, dass die Nachfrage offenbar erfolgreich war und man jetzt auch ohne Account kommentieren kann- und daher: Erste(r)! ILD.
      Hehe, ne, ich habs selbst rausgefunden. ^^ Und es freut mich, dass ich Dich als erste anziehen konnte. ^^ ILDA.
      >Und auch zum Thema ein Kommentar von... mir ;)
      I wouldn’t want it any other way, my beloved.
      > Ja, man wird sehen. Wär ja nicht das erste Mal, dass in irgendwelchen Neuerungen bei Serien etc. der Untergang des Abendlandes gesehen wurde- und hinterher fanden die neuen Schauspieler, die Storyline oder worum auch immer es ging denn doch ihre Fans.

      Ich erinnere mich noch an die Sache mit Janeway oder die neue Storyline, die ab dem Quasi-Reboot der Trek-Filme angestoßen wurde. Armer Planet Vulkan. Aber du hast recht – man fand es gar nicht knorke und dennoch gab es dann Leute, die die Filme sahen und sagten „Och, so schlecht is doch nicht.“
      > Ich persönlich finde ja fast alles in Ordnung, solange die Continuity gewahrt ist, sprich: man mir die Neuerung halbwegs plausibel begründen kann (manche versuchen es ja nicht mal...).
      Das stimmt – das sind dann Kommentare wie „It’s magic, we don’t need to explain it.“ Of course you do. Da hat sich ja Linkara seinerzeit aufgeregt. Natürlich muss man gewisse Sachen erklären – andere, wie etwa, wie sich ein Alien von einem Mann in eine Frau regenerieren kann, sollten alleine schon durch die Begründung „ist ein Alien“ erklärt sein. Wie Du ja auch schon festgehalten hast. Und nein, es klang nicht panisch, es klang nur nach „Oh, mal was neues.“ – immerhin nutzt der Doctor ja auch jede Sekunde, um das Neue kennen zu lernen „New teeth, that’s weird.“
      Und allein schon der Fakt, dass sie a) bei Missy kein großes Aufhebens drum gemacht haben, sondern nur sagten „Jo, der Master is ne Frau“ und b) es genügend Hinweise gab, sollte doch eigentlich zu Denken geben, dass man da nicht so ein Gewese drum machen sollte.

      Ich danke Dir für den Kommentar – biiiiiiiis nachher, mein Herz

      Löschen